Deutsche Meisterschaften U14/U16/U18

Vom 23.-25.05.2025 fanden in der diesjährigen Kulturhauptstadt Chemnitz die deutschen Meisterschaften der U14, U16 und U18 im Ju-Jutsu statt. Die quailifizierten Ju-Jutsukämpfer des 1. Ju-Jutsu Verein Bushido Schönebeck e.V. und seines Kooperationspartners dem Grizzly Gym Schönebeck waren am Start und überraschten nicht nur das Publikum. Insgesamt holten dreizehn Schönebecker acht Medaillen und zusätzlich drei Einladungen für die nächste Bundeskadersichtung.

 

Im Ju-Jutsu Fighting wurden Vitaly Niahu (U14m – 52kg) und Jordan Wilsdorf (U14m – 69kg) deutsche Meister. Vitaly kam, sah und besiegte alle seine Gegner mittels technischem Ko vorzeitig, so dass der Bundestrainer überwältigt von dieser Leistung nicht um eine Einladung für den Sichtungslehrgang herumkam. Auch sein Trainingspartner Jordan hatte einen sehr guten Tag. Er war auf dem Punkt in Topform, hat alle seine Kämpfe gewonnen und wurde somit verdient deutscher Meister und ebenso eingeladen.

In der Altersklasse U16m – 62 kg waren zwei Schönebecker am Start. Cyres Krätzsch hatte leichte Startschwierigkeiten warm zu werden, konnte sich dennoch bis ins Finale vorkämpfen und musste sich nur dem Bundeskaderathleten mit einem Punkt geschlagen geben. Ivan Vivcharuk hatte in seinem ersten Kampf leider nicht nur einen Gegner auf der Matte, auch die Kampfrichter waren nicht auf seiner Seite. In den Folgekämpfen hat er sich allerdings so gut verkauft, dass niemand an seiner Leistung vorbeikam. Ivan Vivcharuk holte sich die Bronzemedaille und Cyres Krätzsch den Titel des deutschen Vizemeisters.

Luca Krüger hatte zwei Kämpfe in einer schweren Gewichtsklasse. Im Vergleich zu den gewichtigen Gegnern fehlte Luca die Masse, um sich durchzusetzen. Nichts desto trotz hat er Kampfgeist bewiesen und alles aus seinem Technikrepertoire hervorgekramt. Mit einem Wechsel in eine niedrigere Gewichtsklasse sieht sein Trainer Max Drushinin für die nächsten Jahre großes Potenzial. Luca Krüger belegte in diesem Jahr den fünften Platz.

Mika Rieszdorfer startete wie Luca Krüger zum ersten Mal bei einer deutschen Meisterschaft und schaffte es wie sein Teamkamerad auf den fünften Platz. Mit den ganzen neuen Eindrücken und Erfahrungen ist zukünftig noch Luft nach oben. Die nötige Luft nach oben hatte Mikas Schwester gut genutzt. Lia Rieszdorfer gewann die Bronzemedaille. Die Newcomerin Nele Bernecker überraschte im ersten Kampf ihren Trainer mit den angewendeten Techniken. Sie setzte alle Trainingsinhalte um. Leider gingen die Kämpfe knapp verloren an die Gegner. Es reichte am Ende für den 7. Platz. Mit ein wenig mentalem Training in der Sommerpause und etwas mehr Wettkampferfahrung sind bei allen Fightern noch bessere Ergebnisse möglich.

Am Folgetag starteten die U18 in das Fightingsystem. Hier holten Mark Wetrow und Godja Steuer in ihren Altersklassen den fünften Platz. Mark Wetrow traf im Doppelpoolsystem auf beide Bundeskaderathleten. Dennoch konnte er gegen die erstklassigen Gegner in seiner neuen Gewichtsklasse kurzzeitig die Führung erzielen. Gegen Ende der Kämpfe waren die Spitzensportler jedoch noch zu stark. Godja Steuer zeigte sehr gute Fausttechniken im Part I. Eine Verbesserung zum Vorjahr war ersichtlich. Sie konnte die Techniken aus dem Training umsetzen, bemerkte aber, wie ihr Trainingspartner Mark, Schwächen, welche beide bis zur nächsten deutschen Meisterschaft eliminieren wollen.

Ivan Balan kämpfte sich in seiner Klasse bis zum Finale durch. Zuvor besiegte er den Bundeskaderathleten nach nur 45 Sekunden mittels technischem Ko. Seine Stärken spielte er aus und verlor im Finale knapp gegen den neuen deutschen Meister. In seinem ersten Jahr in der U18 erkämpfte sich Ivan Balan die Bronzemedaille und die lang ersehnte Bundeskadereinladung.

 

Die zwei Schönebecker Newaza Kämpfer vom Kooperationspartner Grizzly, welche für den  1. Ju-Jutsu Verein Bushido Schönebeck an den Start gingen, erlangten im Bodenkampf eine ebenso gute Bilanz. In der U14 wurde Willi Birkigt deutscher Vizemeister. Er musste sich lediglich in einem Kampf seinem sehr starken Gegner geschlagen geben. Die anderen Kämpfe gewann er eindeutig, zwei davon sogar mittels Aufgabetechnik.

Seine Trainingskameradin Anna Napp konnte drei ihrer Kämpfe vorzeitig durch Aufgabetechnik gewinnen und nur einen einzigen Kampf zog sie über die gesamte Zeit. Sie sammelte einen Punkt nach dem anderen und gewann überlegen mit 10 zu 0. Schließlich stand Anna verdient ganz oben auf dem Treppchen und errang neben dem Titel „Deutsche Meisterin“ auch den der „Besten Technikerin“.

 

Bettina Sauer

1.JJV SBK